Nachdem noch zwei der sieben angemeldeten Pfadis kurzfristig absagen mussten, brachen am 18. März 5 Pfadis mit ihren 4 Leitenden in Richtung des altbekannten Hauses in Westensee auf. Dass nur insgesamt 9 Personen mitgefahren sind, hatte zum Vorteil, dass wir nur einen Bulli benötigt haben.

Kurz vor Ankunft wurden die Pfadis an einem 3,6 km entfernten Punkt ausgesetzt und sollten mittels einer Wegbeschreibung zum Haus finden, was den Leitenden die Möglichkeit bieten sollte, im Haus das Abendessen zuzubereiten, ohne dass die Pfadis wussten, was es geben würde. Der Plan ging nur mäßig gut auf, da die Pfadis sehr schnell zurück waren. Nachdem sie kurz ihre Betten vorbereitet hatten, gab es das Abendessen- ein Dark Dinner, bei dem die Pfadis mit verbundenen Augen essen und erraten sollten, was genau dort vor Ihnen stand- was auch sehr zur Belustigung der Leitenden beitrug. Den Abend ließen wir gemeinsam mit einem Spieleabend ausklingen, der so lang ging, dass wir die Aufstehzeit am nächsten Tag um eine Stunde nach hinten gelegt haben.

Ausgeschlafen und mit einem reichhaltigen Frühstück im Magen stand am Samstagvormittag zunächst die Versprechensvorbereitung an. Es wurden die Versprechen von den Pfadis ohne grünes Halstuch geschrieben, ein Gegenversprechen der Gruppe, die bereits das grüne Halstuch hatten und der Ort ausgekundschaftet, wo das Versprechen stattfinden sollte.

Gegen Mittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg, um den Nachmittag in Kiel zu verbringen. Aus einer Rallye, die eigentlich für zwei Gruppen gedacht war, wurde eine Rallye für eine Gruppe, bei der die Pfadis verschiedene Aufgaben erledigen und markante Orte in Kiel erkunden sollten. Natürlich sollte jede Aktion mit einem Beweisfoto festgehalten werden. Zeitgleich suchten die Leitenden einen Parkplatz mit dem Bulli, trugen das Mittagessen in den Schrevenpark und vertrieben sich die Zeit mit Wikingerschach.
Zum verabredeten Zeitpunkt kamen die Pfadis hinzu und es wurde gegessen und sich über die bisherigen Erlebnisse ausgetauscht. Danach war noch etwas Zeit, damit die Pfadis weitere Aufgaben auf der Liste abhaken und die Leitenden einen Spaziergang zur Kiellinie machen konnten. Zurück im Haus ging es an die Auswertung der Stadtrallye. Mit kritischem Blick sahen wir uns gemeinsam über den Beamer die entstandenen Fotos und Videos an und hatten einiges zu Lachen.

Nach dem anschließenden Abendessen fand die Versprechensfeier in der kleinen Ruine in der Nähe des Hauses statt. Die beiden Versprechenden wurden mit Fackeln und zum Teil pfadfinder-grünen Kerzen begrüßt. Nach ein paar Worten durch den Vorstand (Paula), bei denen sie den Pfadis unter anderem die Pinguin-Geschichte von Dr. Eckart von Hirschhausen ans Herz legte, legten erst die Versprechenden ihre Versprechen gegenüber sich selbst, der Gruppe und Gott ab und wurden dann von der Gruppe über das Gegenversprechen offiziell in die Pfadistufe aufgenommen. Dass nun alle Pfadis ihr grünes Halstuch haben, zelebrierten wir mit einem Lagerfeuer und Stockbrot. Da allen aber nach kurzer Zeit kalt wurde, verbrachten wir den restlichen Abend wieder mit einem Spieleabend, der wieder sehr lang ging, da alle so viel Spaß hatten, dass man die Müdigkeit nicht allzu sehr merkte oder sie gern ignorierte.

Auf Wunsch der Pfadis frühstückten wir am Sonntag draußen, was das Wetter auch zuließ. Danach räumten wir gemeinsam alles auf und putzten, was das Zeug hielt.
Nach der Rückfahrt beendeten wir unser sehr schönes Wochenende, das die Gruppe noch weiter zusammengebracht hat, wie immer mit einem Abschlusskreis auf dem Gemeindeparkplatz.