Sommerlager 2025 im Brexbachtal
Erschienen am 20. August 2025 in Lager und Fahrten
Im Laufe des Sommerlagers haben die Teilnehmenden in Kleingruppen Tagesberichte geschrieben, die hier nachgelesen werden können. Die Berichte zu den Stufenzeiten werden im Nachhinein von den jeweiligen Leitungsteams verfasst und folgen Stück für Stück in diesem Bericht.
Samstag, 02. August

Wir haben uns um 7 Uhr getroffen. Als um 8 Uhr der Bus kam, ging es endlich los. Nach 9 Stunden kamen wir in Sayn an und liefen von dort aus 3 Kilometer zum Zeltplatz. Während wir aufbauten, fing es öfter an zu regnen. Als wir mit dem Aufbau fertig waren, gab es leckere Hotdogs. Danach ließen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen.
Sonntag, 03. August
1 Tag….
8:00 Uhr: Wecken
8:30 Uhr: Morgenrunde Pinguin Spiel
8:45 Uhr: Frühstück
Dann ganz viel Freizeit. Einige haben Fußball gespielt, andere saßen unter der Feuerjurte und haben gehäkelt oder andere Spiele gespielt. Abends gab es eine Einführung in das Thema „Märchen“. Davor gab es Abendbrot. Am späten Abend gab es ein Lagerfeuer und alle gingen nacheinander ins Bett.


Montag, 04. August

Der Tag begann mit der Morgenrunde und dem Spiel Fischer, Fischer. Nach dem darauffolgenden Frühstück stand der erste Programmpunkt an. Dabei ging es darum Gegenstände zu finden, die Schneewittchen wieder glücklicher stimmen. Jenes gelang, was dafür sorgte, dass sie uns, nachdem wir bemerkten, dass das Märchenmuseum leer war, Aufgaben gab, um die exquisiten Gegenstände wiederzufinden. Dies streckte sich über das Mittagsprogramm. Zum Abendessen gab es Reis mit Kichererbsen-Curry, worauf der Vanillepudding als Nachtisch folgte. Am Abend gab es noch offenes Programm, wo sich die Kinder selbst aussuchen konnten, was sie tun wollen.



Dienstag, 05. August
Der vierte Tag unseres Sommerlagers begann, anders als an den anderen Tagen, nicht mit einer Morgenrunde, da jene, aufgrund des Regens, ausfiel. Wir starteten direkt mit dem Frühstück, worauf folgend unser erster Programmpunkt namens „Schlag den Bösewicht“ anstand. In der Mittagspause gab es, wie an den vorangegangenen Tagen unseren Lagerkiosk, der auch zahlreich besucht wurde. Zum Nachmittag wurden wir in unsere Stufen eingeteilt, um Schneewittchen zu helfen zur bösen Königin zu gelangen. Dafür mussten die Gruppen verschiedene Herausforderungen meistern. Als Belohnung beschenkte und Schneewittchen mit einem Festmahl. Am Abend stand nur noch offenes Programm an. Dieses bestand aus Werwolf am Feuer spielen, basteln und malen. Somit ging unser Tag zu Ende.



Mittwoch, 06. August

Der Mittwoch stand ganz unter dem Motto Aufbruchs, denn die Stufen haben sich auf ihre Hikes vorbereitet. Es wurden Klamotten gepackt, allgemeinmaterial aufgeteilt und schon mal darüber sinniert, was in den kommenden Stufentagen alles passieren kann. Außerdem wurde in den Gruppen schonmal über die ersten Tage gesprochen und ein wenig reflektiert. Den Abend haben alle gemeinsam am Lagerfeuer bei Stockbrot und Marshmallows ausklingen lassen.
Stufenzeiten
Wös
Nachdem alle anderen Stufen am Donnerstag den Platz verlassen haben und zu ihren Hikes aufgebrochen sind, haben die Wös weiterhin die Zeit auf dem Platz genossen. Eingeläutet wurde die Stufenzeit mit einem special Mittagessen, denn es gab Pfannkuchen. Am Nachmittag stand eine große Putzaktion an und sowohl Kinder als auch Klamotten wurden gewaschen und abends gab es dann noch Lagerfeuerpizza. Am Freitag sind einige Wös nach einem entspannten Vormittag auf dem Platz, mit Schnitzen und Hörbuch hören, zum Bach aufgebrochen und haben dort Steintürme gebaut, Steine geflitscht und im Wasser geplanscht. Den Samstag haben wir zunächst kreativ gestartet, denn jeder Wö konnte sich seinen eigenen Jutebeutel gestalten, bevor wir am Nachmittag vor der Hitze in den etwas kühleren Wald geflüchtet sind, wo Freizeit auf dem Programm stand. Auch am Sonntag stand wieder Hörbuch hören und schnitzen auf der Tagesordnung, da es sich vermehrt gewünscht wurde. Außerdem haben wir unsere Versprechensfeier vorbereitet, die wir dann abends im Wald gefeiert haben und so ein weiterer Wö sein orangenes Halstuch bekommen hat. Am Montag war ein Teil der anderen Stufen dann auch schon recht früh wieder zurück und nach einer kurzen Reflexion zur bisherigen Zeit haben viele Wös und Jufis erneut gemeinsam am und im Bach gespielt, bis auch alle anderen wiederkamen. Somit ging für die Wös eine ruhige und entspannte Stufenzeit mit viel Schnitzen, Planschen und Freizeit auf dem Platz zu Ende und alle freuten sich auf die noch kommenden Tage.



Jufis
Am Donnerstag, den 6.8., hieß es für die Jufis: „Auf ins Abenteuer!“ Mit verschiedenen Bussen fuhren wir nach Königswinter, um dort mit der Drachenfelsbahn, der ältesten noch betriebenen Zahnradbahn Deutschlands, zur Drachenburg hinauf zu fahren. Dort genossen wir bei bestem Wetter die atemberaubende Aussicht über das Siebengebirge und den Rhein – sogar den Kölner Dom konnte man am Horizont erkennen.
Anschließend machten wir uns an den abenteuerlichen Abstieg nach Bad Honnef: über Serpentinen und die Wurzeln umgestürzter Bäume und unter Baumstämmen hindurch kletterten wir den steilen Weg ins Tal. Dort angekommen, ging es in das malerische Örtchen Rheinbreitbach, wo uns die dort ansässigen Pfadfinder einen Schlafplatz in ihren Räumlichkeiten angeboten hatten. Nach dem Abendessen kletterten wir noch hinauf zum Koppelkreuz – da jedoch einige Wolken aufzogen, fiel der Sonnenuntergang nicht so malerisch aus wie erwartet.
Am Freitag waren unser erstes Hikeziel die Kaskaden von Unkel, ein kleiner Wasserfall am Rande des Rheinsteigs. Von dort aus wollten wir dem Rheinsteig folgen. Nach einigen Stunden knackiger Anstiege, die immer wieder von tollen Aussichten belohnt wurden, und ebenso steiler Abhänge mussten wir uns jedoch eingestehen, dass wir diese Art des Hikens bei Temperaturen von 30°C und mehr auf die Dauer nicht würden durchhalten können, und entschieden, fortan näher am Rhein zu laufen. Doch zu vor stand der geplante Freibadbesuch in Linz am Rhein auf dem Plan. Die Jufis rutschten und planschten und stärkten sich bei Freibadpommes, bevor es dann mit dem Bus nach Rheinbrohl und von dort aus direkt am Rhein entlang – und „ab durch die Brennnesseln“ – nach Hammerstein ging, wo wir den Abend und die Nacht auf einer Wiese direkt am Rhein verbrachten und bei bestem Wetter unter freiem Sternenhimmel schliefen.
Am Samstag folgten wir weiter dem Wanderweg am Rhein, der uns hinreichend abenteuerlich Pfade bot: schmale Trampelpfade durch die Brennnesseln wechselten sich mit gut ausgebauten Wanderwegen und engen Betonwegen mitten durch das Grün entlang der Bahnstrecke ab; an einer Stelle des Weges mussten wir uns sogar abseilen, um den Weg einige Meter unterhalb des plötzlich endenden Pfades fortsetzen zu können. Auch kleine Ortschaften wie Leutesdorf, Schlösser und Burgruinen sorgten immer wieder für Abwechslung.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Irlich, wo wir unsere Vorräte für die kommenden Etappen auffüllten. Nach einer ausgiebigen Pause im Schatten verließen wir dann den Rhein und wanderten ein Stück gen Norden, um dort eine Wiese oder eine Lichtung im Wald als Schlafplatz zu suchen. Allerdings konnten wir uns nicht auf Google Maps verlassen: der Feldweg, der uns in den Wald führen sollte, existierte nicht. Nach einer weiteren Etappe „ab durch die Brennnesseln“ und einem weiteren abenteuerlichen Abstieg gelangten wir jedoch an ein ehemaliges Restaurant mit großen Grünflächen, die uns von einem Spaziergänger als „ruhige Ecke zum Übernachten“ empfohlen wurden. Ruhig war die Ecke definitiv – und die noch immer funktionierende Notbeleuchtung des Restaurants sorgte für eine leicht gespenstische Atmosphäre, die bisweilen von Eulenrufen und vereinzelten Knacken im Unterholz untermalt wurde. Nichtsdestotrotz übernachteten wir auch hier unter freiem Sternenhimmel, um am Sonntag die letzten beiden Etappen antreten zu können. Zunächst führte unser Weg durch das Örtchen Torney, dann liefen wir über Feldwege und entlang einer Kiesgrube, da es sich im Grünen einfach schöner läuft. Am Nachmittag erreichten wir den Schlosspark in Sayn, wo wir uns eine ausgedehnte Pause im Schatten gönnten und schließlich auch zu Abend aßen. Erst als es schon dunkel war, brachen wir zur letzten Etappe, einem keinen Nachthike auf. Wir stiegen über den nächtlichen Saynstieg zur Burg Sayn empor, um von dort aus den Ausblick über das vom Vollmond beschienene Tal und das beleuchtete Bendorf zu genießen und schließlich den Abstieg ins Brexbachtal zu wagen, wo wir gegen Mitternacht wieder auf unserem Lagerplatz ankamen.



Montag, 11. August

Die Wös sind aufgewacht und waren verwundert, dass die Jufis bereits um 0:15 Uhr von ihrem Hike über Sayn zurückgekehrt waren. Die Wös haben dann erstmal eine Reflexion gemacht, während die Jufis ein langes Frühstück genossen. Nach dem Mittagessen und einer Mittagspause konnte man hier auf dem Platz basteln, im Wald wandern gehen oder an den Bach gehen. Kurz vor dem Abendessen kamen auch die Pfadis zurück von ihrem Hike, bei welchem sie di Nacht zuvor am Römerturm verbracht hatten. Nach dem Abendessen haben es nun auch endlich die Rover zurück auf den Platz geschafft. Nachdem sich alle zurück auf dem Platz eingefunden hatten, gab es ein entspanntes Abendprogramm am Feuer, an welchem jede Gruppe von ihren Erlebnissen mithilfe von je 3 Gegenständen erzählt hat. Dazu gab es Popcorn, Waffeln und Chai.
Dienstag, 12. August – Rovertag


Wir haben kurz nach dem Aufstehen Merkball gespielt mit dem kleinen Unterschied, dass wir rückwärtslaufen mussten. Beim Frühstück stellten wir fest, dass der Weihnachtsmann weg war und wir ihn retten mussten. Danach bauten wir in Gruppen Erfindungen, um den Weihnachtsmann zurückzubekommen. Dabei siegte Team Gelb von Lukas mit der Erfindung des Weihnachtsmannköders. Am Nachmittag war es dann unsere Aufgabe, genug Lösegeld von den Wichteln zu sammeln, um den Weihnachtsmann schließlich von den Bösewichten freizukaufen. Am Abend ließen wir den Tag mit einem Lagerfeuer ausklingen.
Mittwoch, 13. August

Die Morgenrunde gab es wie immer um halb neun. Es ging erst mit einer Geschichte, einem Spiri-Impuls los. Danach wurde noch eine Woche Laurentia getanzt. Im Anschluss gab es wie immer Frühstück. Später haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt, um für Donnerstag das Programm zu planen. Wer schnell fertig war, hatte Freizeit. Vor dem Mittagessen gab es einen erneuten Spiri-Impuls. Nach dem Mittagessen gab es erneut Freizeit, in der viele zum Bach oder unserem eigenen Kiosk gegangen sind. Andere waren kreativ und haben gemalt. Im Anschluss haben sich erneut kleinere Gruppen gebildet, um den Leiterpostenlauf vorzubereiten. Bis es dann Abendbrot gab, hatten wir wieder Freizeit. Nach dem Abendbrot haben wir uns alle in der Feuerjurte getroffen und haben mit einer Traumreise gestartet. Danach wurden die Liederbücher ausgepackt und mit Leylas Hilfe an der Gitarre haben wir einige Lieder gesungen. Die Leiter und Rover haben den Abend mit einigen Runden Werwolf ausklingen lassen. In der Nacht gab es einige Schockmomente wegen fehlender Zeltstangen und bemalten Gesichtern.
Donnerstag, 14. August
Heute haben wir zum Aufstehen Liften gespielt und haben dann gefrühstückt. Anschließend haben wir das von uns geplante Programm durchgeführt. Zum Vormittagsprogramm haben wir eine große Wasserschlacht gemacht, in vielen verschiedenen Varianten. Nach einer Mittagspause haben wir die Leitenden, in dem auch von uns geplanten Leiterpostenlauf, leiden lassen. Zum Abendessen hatten wir eine Erbsensahnesauce mit Spaghetti. Der anschließende Spieleabend mit verschiedenen Gesellschaftsspielen und Werwolf am Lagerfeuer war von der Abendprogrammgruppe geplant worden. Dann haben wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen lassen.
Freitag, 15. August

Am Freitag war Packtag. Neben etwas Freizeit am Vormittag stand vor allem das Packen des eigenen Gepäcks auf dem Programm, damit am Nachmittag dann nach und nach alle Zelte abgebaut und eingepackt werden konnten. Alle haben fleißig mitgeholfen uns so konnte auch der letzte Abend an einem diesmal sehr großen Feuer genossen werden, bevor alle in ihre Schlafsäcke gekrochen sind und unter klarem Sternenhimmel die letzte Nacht unseres SoLas verbracht wurde. Am Samstag wurden dann nur noch schnell die letzten Dinge eingepackt, Lunchpakete vorbereitet und der Weg bis zum Bus gestartet, um dann gemeinsam nach 14 abenteuerreichen Tagen Stammeslager den Heimweg anzutreten.
